Amphibien
Schwanzlurche: die Salamander und Molche (Urodela) mit weltweit ca. 400 rezenten Arten
Schwanzlose bzw. Froschlurche: die Frösche, Kröten, Unken (Anura) mit fast 3500 Arten
Beinlose: die Blindwühlen (Apoda) mit ca. 150 Arten
Ordnung der Amphibien im Wienerwald nach Vorkommen.
Die Gruppe der Amphibien wird unterteilt in Blindwühlen (Gymnophiona), Schwanzlurche (Urodela) und Froschlurche (Anura). Zu letzteren zählen Frösche, Unken und Kröten, zu den Schwanzlurchen Molche und Salamander.
Ordnungen |
Familien |
Gattungen |
Arten |
Froschlurche |
echte Kröten |
eigentliche Kröten |
Erdkröte |
Wechselkröte |
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Krötenfrösche |
Schaufelkröten |
Knoblauchkröte |
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Scheibenzüngler |
Unken |
Rotbauchunke |
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Gelbbauchunke |
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Laubfrösche |
Laubfrösche |
Europäischer Laubfrosch |
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echte Frösche |
eigentliche Frösche 'Braunfrösche' |
Grasfrosch |
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Springfrosch |
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Moorfrosch |
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Schwanzlurche |
Molche / Salamander |
Wassermolche |
Bergmolch |
Kammolch |
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Teichmolch, Streifenmolch |
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Erdsalamander |
Feuersalamander |
Was sind Amphibien?
Lurche sind Wirbeltiere, deren Eiern eine feste Schale und deren Embryonen eine bestimmte, für höhere Wirbeltiere typische Hülle, das Amnion fehlt. Deshalb müssen diese Tiere, bis auf die lebendgebärenden Arten, ihren Laich im Wasser ablegen, oder auf andere Art und Weise diesen feucht halten.
Dieser Umstand macht den Fortbestand der heimischen Lurche von entsprechenden Feuchtbiotopen mit dem richtigen Habitatcharakter abhängig.
Wer kennt sie nicht, die glibberigen Ballen im Tümpel, die Kaulquappen, die von Frühjahr bis Sommer in allen möglichen Gewässern herumwuseln?
Amphibien sind die am einfachsten entwickelten Wirbeltiere. Sie sind zudem die Nachkommen von ganz ähnlichen Lebewesen, die vor etwa 370 Millionen Jahren den Schritt an Land gewagt haben.
Amphibien sind weit über den Globus verbreitet und habe sehr verschiedene Überlebenstricks entwickelt. Sogar in der Arktis, wo der Boden nur kurze Zeit frostfrei wird gibt es Kröten.
Leben und Entwicklung
Das Wunder der Amphibien wird alle Jahre anschaulich wiederholt, wenn diese Geschöpfe den Schritt vom Wasser- zum Landtier vollziehen, indem sie nach dem Schlupf zunächst als speziell an den aquatischen Lebensraum angepasste Larven in den Gewässern leben, die sie erst nach einer tiefgreifenden Verwandlung, der sogenannten Metamorphose, verlassen können und meist zur Fortpflanzung erst wieder aufsuchen.
Aus Kaulquappen, die im Wasser leben, mit Kiemen atmen und Pflanzenteile fressen werden landlebende Insektenfresser.
Zunächst schlüpfen die Kaulquappen als kleine, wurmartige Tierchen mit äußeren Kiemenbüscheln. Sie ernähren sich in den ersten Tagen von der gallertartigen Masse, in die sie vor dem Schlüpfen eingebettet waren. Dann werden die äußeren Kiemen zurückgebildet, innere entwickeln sich. Nun tritt auch die typische Kaulquappenform in Erscheinung: Der ganze Körper ist fast rund, mit dem langen Schwanz bewegen sie sich fort.
Die Kaulquappen fressen jetzt Pflanzenteile und Algen. Nach mehreren Wochen kommen die Hinterbeine langsam hervor, schließlich auch die Vorderbeine. Jetzt können die Tiere auch schon Luft atmen und verlassen bald das Wasser.
Der Ruderschwanz wird nach und nach zurückgebildet - fertig sind die Mini-Frösche, die jetzt kleine Insekten fressen.
Molche machen eine ähnliche Entwicklung durch: Sie schlüpfen, behalten aber ständig ihre äußeren Kiemenbüschel, bilden Hinter- und Vorderbeine aus. Sie fressen Froschlaich und kleine Wassertiere und Kaulquappen. Bevor sie das Wasser verlassen, stellen sie ihren Körper wie die Froschlurche auf Lungenatmung um.
Als Nahrung dient den verwandelten Lurcharten jedes noch überwältigbares Getier, das sie durch Vorklappen (Frösche und Kröten) oder Vorstoßen (Erdsalamander) einer an ihrer Spitze klebrigen Fangzunge erbeuten und im Ganzen verschlingen. Zähne dienen - soweit vorhanden - nur zum Festhalten, nie zum Zerkauen der Beute, der durch auflauern, seltener durch Verfolgung nachgestellt wird.
Wanderung
Die meisten einheimischen Arten verbringen Winter- und Sommerzeit abseits vom Laichgewässer.
Ihre Wanderung dorthin beginnen sie etwa Ende Februar bis Mitte März.
Die Grasfrösche sind die ersten, leider werden deswegen ihre Eier oftmals von Frost beschädigt. Grasfrösche suchen sich flache Stellen von Gewässern oder - leider oft zu kleine - Pfützen für ihre Fortpflanzung.
Den Grasfröschen folgen die Molche, denn die und ihre Larven fressen sich erst einmal am Froschlaich satt.
Schließlich, wenn der Boden warm genug ist kommen auch die Erdkröten, diese sind im Gegensatz zu ihren "Vorgängern" wirklich ortstreu. Sie laichen in dem Gewässer wieder ab, indem sie selbst geboren sind.
Nach der Balzzeit ziehen die Tiere in ihre Sommerquartiere und überlassen ihren Nachwuchs sich selbst. Die Jagdgebiete liegen auch in Gewässernähe, da Amphibien auch durch die Haut atmen und diese entsprechend feucht halten müssen.
Amphibien sind wechselwarm, was erklärt, warum die Bodentemperatur so wichtig für sie ist, denn die Körpertemperatur ist bei den Lurchen im starkem Maße von deren Umgebungstemperatur abhängig (Poikilothermie). Sie selbst können kaum Eigenwärme erzeugen und ihren Wärmehaushalt nur dadurch regeln dass sie zwischen besonnten und schattigen Plätzen wechseln, um ihre Vorzugstemperatur zu erreichen. Lurche sind bei Temperaturen zwischen +25 Grad und + 35 Grad Celsius Körpertemperatur im Leben gefährdet, während sie Minustemperaturen bis -20 Grad erstaunlich gut ertragen können.
Einheimische Arten
Niederösterreich ist mit ca. 20.000 Quadratkilometer flächenmäßig das größte Bundesland in Österreichs. 33 Lurch und Kriechtierarten sind in N.Ö. beheimatet, eine herpetologische Artenvielfalt wie sie in keinem anderen Bundesland unserer Heimat vorkommen.
das sit sowohl auf die Strukturierung der Landschaft, als auch auf die differenten Klimazonen, nämlich dem pannonischen und dem feuchtgemäßigten mitteleuropäischen Übergangsklima zurückzuführen.
Die Aufteilung Niederösterreichs in faunistische Zonen.
a) montane Zone
b) mitteleuropäische Zone, mit Übergängen zur montanen und pannonischen Zone
c) montane Zone, alpine Provinz
d) Pannonische Zone
Im Wienerwald trifft man vor allem Berg- Kamm- und Teichmolch, Spring-, Moor- und Grasfrosch und die Erdkröte sowie die Wechselkröte an, daneben kommen Feuersalamander, Gelbbauchunke Rotbauchunke und Knoblauchkröte vor. Der Laubfrosch - noch vor einigen Jahren an kleinen Tümpeln und Quellen anzutreffen, ist, aufgrund des Lebensraumverlustes, nur mehr an speziellen Standorten anzutreffen.
Giftig ?!?
Giftig sind unsere einheimischen Amphibien eigentlich nicht. Nur Kröten und Salamander sondern ein schwaches Sekret über Drüsen in der Haut ab, damit sie von anderen Tieren nicht so gerne gefressen werden. Gefährlich ist das nicht, man sollte sich aber dennoch nach einem Kontakt die Hände waschen, denn in die Augen gerieben, brennt das Sekret sehr stark.
Aussehen global
Schwanzlurch
Froschlurch
Fortbewegung
im terrestischen Lebensraum:
Bei Schwanzlurchen erfogt die Fortbewegung ausschließlich schreitend, bei Froschlurchen zusätzlich hüpfend oder springend, wobei die stark verlängerten Hinterbeine ausgehend von deren Länge die Höhe und Weite der Sprünge bestimmen und somit eine spezielle Anpassung an diese Fortbewegungsart darstellen.
im aquatischen Lebensraum:
Schwanzlurche schwimmen schlängelnd durch seitliche Schwanzschläge, Froschlurche sind Stoßschwimmer, die sich mit Hilfe der Schwimmhäute zwischen den Zehen im Wasser fortbewegen.
Laich- und Paarungsverhalten
Froschlurche:
Froschlurche sind im allgemeinen stimmbegabt und ihre Paarungsrufe, das bekannte 'Froschkonzert' oder die 'Unkenrufe' sind fast allen Menschen unterbewusst bekannt.
Sie entstehen durch hin- und herströmen der Atemluft zwischen Lungen und Mundhöhle (bzw. Schallblasen) bei geschlossenem Maul, indem dabei Stimmbänder in Schwingungen versetzt werden.
Diese Rufe dienen der Partnerfindung oder der Verteidigung des Territorialbereiches.
Männchen und Weibchen sind darüber hinaus in der Lage, geschlechtscharakteristische Abwehrrufe hervorzubringen, die vor allem bei den Weibchen mangelnde Kopulationsbereitschaft signalisieren und das klammernde Männchen veranlassen, den Paarungsgriff zu lösen.
Am Laichplatz selbst, sind neben der Paarbildung selbst, charakteristische Bewegungen ein Signal, das bei beiden Partnern Schlüsselinstinkte auslöst, die letztlich zur Paarung führen. Bei den einzelnen Froschlurcharten ist sowohl die Paarung selbst als auch das Paarungsvorspiel unterschiedlich. Dennoch schwimmt das Männchen immer an das Weibchen heran, schiebt sich auf dessen Rücken und umklammert es mit den Vorderbeinen über dem Becken (Unken, Knoblauchkröte) oder in der Achselhöhle ( alle übrigen Froschlurche). Die Fortbewegung im Paarungszustand wird ausschließlich vom Weibchen durchgeführt, die dann das klammernde Männchen huckepack trägt.
Dieser Zustand dauert bis zur Eiablage an. Froschlurchlaich wird durch äußere Besamung befruchtet. Dies setzt die Gleichzeitigkeit der Eiablage und des Samenergusses voraus. Wie diese Abstimmung funktioniert, ist noch weitgehend unbekannt. Doch man nimmt an, dass die Bewegungen und die Körperhaltung der Weibchen im Moment der Eiablage, die Männchen stimulieren, zum Samenerguss zu kommen. Dieses komplexe Management der Evolution, zwischen unterschiedlichen Laichzeiten und Biotoppräferenzen, garantiert, dass nur gleiche Lurcharten zur Paarung kommen und verhindert die Verbastardung verschiedener Arten.
Wo eine derartige strenge Trennung nicht garantiert ist, entstehen gemischte Adulttiere, wie z.B. der Teichfrosch.
Nach der Eiablage verlassen die Weibchen in der Regel schnell die Laichgewässer, während die Männchen noch bleiben um sich mit neu zugewanderten Weibchen wieder zu paaren. Lediglich die Weibchen der Unken und Grünfröschen verbleiben über einen längeren Zeitraum in den Gewässern
verpaarte Froschlurche | erste Eiteilung | Froschlurch Embryo |
nach dem Schlupf | Kaulquappe | Froschlurch Jungtier |
Schwanzlurche:
Zum Unterschied zu den Froschlurchen sieht das Paarungsverhalten der Schwanzlurche wesentlich anders aus.
Bei unseren heimischen Schwanzlurchen erfolgt die Besamung der Eier zeitlich unabhängig von der Paarung. Die der Salamander an Land und die der Molche im Wasser.
Immer aber ist ein kompliziertes Paarungsritual nötig um das Weibchen paarungswillig zu stimmen. Diese Stimulation ermöglicht es dem Weibchen erst, die vom Männchen abgesetzte Spermatophore in ihre Kloake aufzunehmen.
Genau abgestimmte Wedeltänze de Männchens unter Abgabe von Sexualduftstoffen versetzen das Weibchen in einen paarungswillige Zustand, dem Partner einige Schritte zu folgen und die eigene Kloake über die abgesetzte Spermaphore zu bringen und diese aufzunehmen. Da das Weibchen diese weder sehen noch fühlen kann wenn es dem Männchen folgt, ist diese Art der Befruchtung eines der vielen erstaunlichen Geschehnisse in der Natur.
Schwanzlurche Balzritual | Schwanzlurche Eiteilung | Schwanzlurch Larve |
Schwanzlurch Larve | Molch Jungtier | Salamander Jungtier |
Die Ebryonalentwicklung findet bei Salamandern im Körper des Weibchens, bei Molchen und Froschlurchen im freien Wasser statt, immer jedoch in der schützenden Eihülle.
5-8 Stunden nach der Eiablage furchen die Eier erstmals.
Eifurchung
Die Eifurchung endet nach einen halben Tag und der Keim nimmt nun ovale Form an. Alle Lebensressourcen bezieht der Keim in diesem Stadium aus dem normalerweise untenliegenden Eidotter. Im Zeitraum von ca. 100 Stunden besteht das Wachstum des halbmondförmig gekrümmten Embryos hauptsächlich durch Wasseraufnahme.
Mittels Geiselzellen ist es im möglich, innerhalb der Eizelle langsam zu rotieren. Zu diesem Zeitpunkt hat das Herz zu schlagen begonnen.
Augenanlagen und Kiemenfurchen werden sichtbar, Kopf und Schwanz nehmen an Größe zu und nach dem achten Tag der Entwicklung kann das Tier bereits Körperbewegungen ausführen. Haftorgane, Kiemen und Vorderbeine werden in den nächsten Tagen mehr und mehr entwickelt und nach spätestens 4 - 5 Wochen, verlässt die Junglarve unter schlängelnden Bewegungen ihre Hülle.
Der Schlupf erfolgt bei Schwanz- und Froschlurchen mit Hilfe von Schlupfdrüsen, deren Sekret die Hülle stellenweise auflöst, der Rest wird mit Körperkraft bewältigt.
Während die Larven des Feuersalamanders bereits für ein freies umherschwimmen und zum Beutefang konzipiert sind, verlassen alle übrigen Lurchlarven ihre Ebryonalhülle in einem sehr unreifen Entwicklungsstadium. In den ersten tagen sind sie fast unbeweglich und hängen durch ein Klebesekret an ihren leeren Ebryonalhüllen und leben von den Dotterresten in ihrem Darm.
Erst wenn sie frei zu schwimmen beginne, nehmen sie selbständig Nahrung auf. Diese besteht, ausgenommen bei den Salamanderlarven, aus winzigem, in den Kiemenreusen aus dem Altwasser gefilterten pflanzlichem und tierischem Gewebe.
Schwanzlurchlarven jagen jedoch schon wenig später durch Saugschnappen allerlei Lebewesen des Zooplanktons ihrer Gewässer. Ist die Beute zu groß, wird diese mit den winzigen Zähnchen festgehalten und durch wilde Schüttelbewegungen zerkleinert.
Kaulquappen sind jedoch weiterhin Allesfresser. Lippenzähnchen und ein Hornschnabel mit gesägtem Rand, ermöglichen es ihnen, Algenrasen abzuraspeln oder Tierleichen zu zerkleinern.
In der Folge entwickeln sich die einzelnen Larven unterschiedlich schnell, sofern ihre Gewässer nicht austrocknen. Wenn die Entwicklung vom Kiemen- zum Lungenatmer abgeschlossen ist, sind auch die Extremitäten zur Gänze entwickelt un die Metamorphose abgeschlossen.
Das Jungtier der jeweiligen Art verlässt seinen aquaten Lebensraum um in ein oder zwei Jahren, je nachdem wie ortstreu die Spezies ist und wie hoch die Überlebenschancen waren, in diesen zurückzukehren und am Laichzyklus teilzunehmen.
Schutz
Alle einheimischen Amphibienarten stehen unter Naturschutz, viele von ihnen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Nicht nur deswegen, sondern vielmehr weil Amphibien als relativ empfindliche Tiere die Qualität der Natur anzeigen. Man bezeichnet sie wegen ihrer Signalfunktion auch als "Indikatoren".
Haut
Oft werden die von den Körperumrissen her ähnlichen Salamander mit Eidechsen verwechselt.
Dabei können die Salamander (Lurche = Amphibien) an einem einzigen Merkmal, nämlich der Hautoberfläche, sehr rasch von den Eidechsen (Kriechtiere = Reptilien) unterschieden werden: Reptilien besitzen eine trockene, mit Schuppen überzogene Haut. Im Gegenteil dazu ist die Amphibienhaut dünn, nackt und feucht.
Die Haut kann glatt (Laubfrosch) oder ziemlich warzig (Echte Kröten) sein. Bei manchen Arten kann die Haut relativ dünn (Knoblauchkröte) sein. Bei echten Kröten oder Wasserfröschen ist die Haut dicker. Die oberste Hautschicht weist verschiedentlich Verhornungen auf (ein Verdunstungsschutz). Neben dieser Funktion und der des äußeren Körperabschlusses ist die Amphibienhaut ein wichtiges Atmungsorgan, weiters ist sie sehr wichtig zur Feuchtigkeitsaufnahme. In der Haut liegen Schleimdrüsen, deren Sekrete die Hautoberfläche feucht halten und die Hautatmung ermöglichen. Daneben findet man die weniger häufigen Körnerdrüsen, die ein giftiges Sekret produzieren. Bei Feuersalamandern und echten Kröten sind sie in Drüsenkomplexen stärker konzentriert. Amphibiengifte haben zum einem eine Abwehrfunktion gegenüber Fressfeinden und anderseits schützen sie die Haut vor Infektionen und Pilzerkrankungen. Für die Färbung und Zeichnung der Haut sind Pigmentzellen (Melanophoren) verantwortlich
Diese Haut - Eigenschaften bringen Vor- und Nachteile mit sich:
Hautatmung, die dünne Haut ermöglicht die Sauerstoffaufnahme direkt über die Körperoberfläche.
Schnelles Schwimmen ermöglicht eine nackte, glatte Haut, da sie zu einem geringen Strömungswiderstand führt. (Man vergleiche Schwimmer, die sich eine Glatze scheren lassen oder einen gummiartig glatten Schwimmanzug anlegen!)
Glitschigen Schleimschicht befeuchtet die Haut vieler Amphibien, vor allem die der Frösche; dies stellt ein wirksames Mittel zur Flucht vor Feinden dar und ermöglicht die Hautatmung.
Hautgifte werden durch die Hautdrüsen abgesondert, diese Gifte bewirken gegenüber zahlreichen Tieren einen wirksamen Fraßschutz. Bei den einheimischen Amphibien kann das Gift die Haut eines Menschen nicht durchdringen, doch nach dem Berühren von Kröten oder Fröschen mit den Fingern, nicht die Augen ausreiben, da dies leicht zu Reizungen und brennenden Schmerzen führen kann. Die Hautgifte schützen die feuchte Haut der Amphibien auch vor Infektionen mit allgegenwärtigen Pilzen oder Bakterien.
Wasseraufnahme ist bei Amphibien über die dünne Haut möglich.
Nachteile:
Weitere Merkmale der Amphibienhaut:
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Wenn das Fröschlein gute Nahrungsquellen gefunden hat und ca. 5 cm groß geworden ist - häufig ist das schon nach einem Jahr -, wird es erstmals die gefahrvolle Reise zum Laichgewässer unternehmen, um sich mit der Partnerin seine Wahl zu paaren. |